Tipps zum Anbau von Oregano

Das mediterrane Küchenkraut aus der Familie der Lippenblütler kennen viele von uns aus fertigen Gewürzmischungen. Es ist aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken und verfeinert Pizza, Pasta sowie Fleisch und Gemüsegerichte. Seinen Ursprung hat diese krautige Pflanze, welche bis zu 70 cm hoch werden kann, im Mittelmeerraum, doch inzwischen wird sie fast überall angebaut und erfreut sich auch in vielen Gärten großer Beliebtheit.

Nachfolgend erklären wir ausführlich den Anbau von Oregano im Garten. Worauf sollte man achten? Welche Krankheiten oder Schädlinge gibt es? Und wie kann man Oregano in der Küche verwenden?

Oregano anbauen

Oregano ist genau wie das Bohnenkraut ein wahrer Sonnenanbeter und benötigt einen warmen und geschützten Platz. Auf leichten, durchlässigen und kalkhaltigen Böden gedeiht dieses Küchenkraut am besten. Sein Aroma intensiviert sich, je wärmer die Pflanze steht. Der wilde Majoran – wie Oregano auch genannt wird – muss nicht zwangsläufig zusammen mit anderen Gewürzpflanzen in einem Kräuterbeet stehen. Er passt hervorragend ins Gemüsebeet und verträgt sich da besonders gut mit Zwiebelgewächsen, Möhren und Tomaten.

Als direkten Nachbar mag der Oregano allerdings keinen Majoran.

Oregano säen oder pflanzen

Das Wärme liebende Küchenkraut kann entweder gesät oder direkt gepflanzt werden. Eine Aussaat kann ab Februar im beheizten Gewächshaus oder auf der Fensterbank erfolgen. Oregano ist ein so genannter Lichtkeimer, das heißt, dass die Samenkörner nicht in die Erde gesteckt, sondern nur ganz leicht angedrückt werden. Ab Mai können die jungen Pflanzen dann in das Freiland gesetzt werden. Möchten Sie Jungpflanzen kaufen, so können diese ebenfalls ab dem Wonnemonat an die frische Luft. Achten Sie auf einen ausreichend großen Pflanzabstand (mindestens 20 cm zwischen zwei Pflanzen), damit sich der Oregano auch voll entfalten kann.

Frischer Oregano aus dem Garten
Frischer Oregano aus dem Garten - Foto: © Rhönbergfoto - stock.adobe. com

Pflege von Oregano

Gärtner mit wenig freier Zeit wird es freuen: Oregano ist sehr pflegleicht und stellt keine großen Ansprüche. Obwohl er die Sonne mag, benötigt er dennoch regelmäßig einen Schluck Wasser aus der Gießkanne. Doch vermeiden Sie zuviel des Guten, denn nasse Füße kann das Küchenkraut überhaupt nicht leiden. Wilder Oregano sowie grünblättrige Pflanzen sind in der Regel sehr robust und treiben auch nach dem Winter wieder neu aus. Buntblättrige Sorten dagegen sind empfindlicher und benötigen über den Winter eine leichte Abdeckung mit einem Pflanzenvlies beziehungsweise mit etwas Reisig. Im Frühling dann werden die alten Pflanzenteile abgeschnitten, so dass der Oregano all seine Kraft in den Neuaustrieb stecken kann. Origanum vulgare – so der lateinische Name – hat einen sehr geringen Bedarf an Nährstoffen und benötigt daher keine Düngung.

Verwendung von Oregano

Wie eingangs bereits erwähnt gibt Oregano Pizza und Pasta eine unverwechselbare Note. Er harmoniert hervorragend zu vielen Kartoffelgerichten, verfeinert Braten und peppt unzählige vegetarische Gerichte auf. Frische Oreganoblätter schmecken leicht blumig, doch getrocknet überraschen sie mit einem intensiv-würzigen Aroma. Ofengemüse, gegrillter Fisch, Garnelen, Zucchini, Auberginen, Pilze – probieren Sie aus, welche Kombinationen Ihnen am besten zusagen! Und vergessen Sie nicht, einmal eine Kräuterbutter selbst herzustellen. Neben Schnittlauch, Knoblauch, Gartenkresse, Löwenzahn und Petersilie passt Oregano wunderbar dazu und wird Ihre Kräuterbutter harmonisch verfeinern. Doch auch außerhalb der Küche punktet die Gewürzpflanze und hat schon den Einen oder Anderen bei allerlei Wehwehchen geholfen. So berichten Hustengeplagte über die schleim- und krampflösenden Eigenschaften des Oregano und Menschen mit Blähungen und Verstopfungen loben die verdauungsfördernde Wirkung des Krautes. Ein Tee aus getrockneten Oreganoblättern kann – regelmäßig genossen – den Blutruck senken. Darüber hinaus wird von einer positiven Beeinflussung bei Haut- und Darmpilzen berichtet.

Schon gewusst?
Oregano spielt beim Aberglauben eine große Rolle. Beispielsweise galt das Gewürz im Mittelalter als wichtige Hexenabwehrpflanze. Auch soll das Kraut Kummer verschwinden lassen und fröhlich machen. Des Weiteren legte man früher Oregano in den Brautschuh oder band ihn in den Brautstrauß als Schutz vor bösen Mächten.

Oregano im Garten bereichert jedes Kräuterbeet und ist schnell geerntet. Trocknen Sie doch einige Zweige davon ab – so haben Sie einen guten Vorrat für die kalten Monate des Jahres.

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