Katzen aus dem Garten vertreiben

Katze am Gartenzaun
Wie kann man Katzen aus dem Garten vertreiben?
Foto: © Garten-und-Tipps.de

Katzen leben in ländlichen Gebieten häufig als Freigänger. Dabei durchstreifen sie regelmäßig die Nachbargärten und können sich mit ihrem Verhalten schnell unbeliebt machen.

Finden sie ein geeignetes Plätzchen zum Ausruhen oder Sonnenbaden, wird es von ihnen beschlagnahmt. Balkone, Fensterbänke, die Sitzbank auf der Terrasse oder Sandkästen stellen eine direkte Einladung für die Stubentiger dar. Dabei werden häufig die Sitzkissen verschmutzt, Sandspielflächen als Toilette benutzt, Balkonumspannungen zerkratzt oder Vögel in ihren Nestern oder im Vogelhaus attackiert. Diese Dinge geschehen zwar instinktiv, sind für den Betroffenen aber unangenehm und ärgerlich. Aber wie kann man die Katzen aus dem Garten vertreiben?

Die Plage mit der Katze im Garten

Freigängerkatzen verrichten ihre Notdurft meist außerhalb der eigenen vier Wände und bevorzugen dafür ein sandiges Plätzchen. Da der Mensch die meisten dieser Erdflecken bebaut und bepflanzt hat, buddelt sich die Katze ihre Löcher in Beeten oder scharrt in der Rasenfläche Sandlücken frei. Dadurch wird das sehr reinliche Verhalten der Tiere zur Quelle weiteren Ärgers, wenn der Gartenbesitzer beim Unkraut jäten mit den Fingern in die Katzenhäufchen fasst oder zusehen muss, wie auf dem Rasen vereinzelte Sandinseln durch die Grabeversuche der Katzen entstehen. Haben die Tiere im Garten Mauselöcher entdeckt, werden sie diese mit großer Intensität bearbeiten und zu erweitern suchen, sodass Rasen und Beete wie mit Minimaulwurfshügeln übersät sein können. Am unangenehmsten sind die Duftmarkierungen der Tiere. An jeder Hecke und jedem Hauswinkel wird das eigene Territorium markiert. Besonders zu Zeiten der Rolligkeit ist dieses Verhalten sehr intensiv.

Wie kann man den Garten katzensicher machen?

Um die Besuche fremder Samtpfoten zu verhindern, muss der eigene Garten katzenunfreundlich gestaltet werden. Da die Tiere einen ausgeprägten Geruchssinn haben, helfen Düfte in Form von verschiedenen Pflanzen. Zitronenthymian, Lavendel, Gartenraute und dornige Rosen werden von vielen Katzen gemieden. Diese Pflanzen können auch in getrockneter Form ausgestreut und Blumenkübel sowie Beetumrandungen damit imprägniert werden. Intensive Duftöle mit Zitronengras- oder Eukalyptusgeruch stören das Wohlbehagen der Stubentiger ebenso wie Apfelessig, Harfenstrauch (Mentholgeruch) und Storchschnabel. Manche Tiere halten sich von Knoblauchgerüchen fern und auch wilder Schnittlauch hat eine abschreckende Duftwirkung. Im Gegenzug kann außerhalb des Gartens ein Fleckchen mit Katzenminze angelegt werden. Katzen lieben diesen Duft und werden sich davon angezogen fühlen.

Alle Stellen im Garten, an denen die Katzen markieren, müssen regelmäßig mit Wasser abgespritzt werden. Essigwasser übertönt den intensiven Katzengeruch und schreckt die Tiere ab. Die sanfte Dusche mit dem Wasserschlauch oder bewegungsgesteuerte Sprinkleranlagen machen der Katze auf nachhaltige Weise deutlich, dass sie im Garten unerwünscht ist. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, sollte den Garten in entsprechender Höhe einzäunen. Auf diese Weise ist der Gartenteich vor jagenden Katzen sicher. Beete können für sie unattraktiv gemacht werden, indem die Erdbereiche mit Mulch oder Kieselsteinen abgedeckt werden. Größere Steine bieten der Katze keinen Raum, wenn sie engflächig verteilt werden. Im Handel werden Kunststoffmatten für das Auslegen auf den Beeten angeboten, die eine etwas stachelige Oberflächenstruktur aufweisen. Sie werden auf den Boden gelegt, leicht mit Erde bestreut und machen es unmöglich, ein Loch zu graben. Der gleiche Effekt lässt sich auch mit Gitterzäunen und Kaninchendraht erzeugen und kann dafür sorgen, dass sich die Katze einen anderen Lieblingsgarten sucht. Stand: 18.09.2023

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