Schädlinge im Garten

Eine Schnecke im Garten
Schnecken gehören zu den Schädlingen im Garten
Foto: © Garten-und-Tipps.de

Sie machen Hobbygärtnern das Leben unglaublich schwer: Schädlinge. Mühsam gepflanztes Gemüse, normalerweise leuchtende Blüten oder saftiges Obst werden durch sie beschädigt oder ganz zerstört. Schädlinge treten in nahezu jedem Garten in unterschiedlicher Intensität auf. Die Gründe dafür sind so vielseitig wie die Schädlingsarten selbst, so gehören nicht nur die bekannten Blattläuse und Schnecken dazu, sondern viele andere mehr. Gärtner beschreiben Schädlinge als Organismen, die dem Menschen rein wirtschaftlich schaden, zum Beispiel in dem sie in Kultur lebende Pflanzen zerstören, sie im Ertrag mindern oder zumindest schädigen.

Ungeziefer im Garten - Was tun?

Welche Tiere gehören nun aber zu den Schädlingen und was kann man gegen Ungeziefer im Garten unternehmen?

Welche typischen Schädlinge kommen im Garten vor?

Allen voran sind natürlich Schnecken, die sich über Salat oder Erdbeeren her machen, wie auch Blattläuse, die nahezu an jeder Pflanze heimisch werden können, die Geläufigsten. Allein 650 heimische Blattlausarten sind bekannt. Aber viele andere Läuse machen Gärtnern auch das Leben schwer, wie etwa Schildläuse oder die Weiße Fliege, die eigentlich eine Mottenschildlaus ist. Weiterhin sind zahlreiche echte Fliegen eine ernste Herausforderung für Hobbygärtner. So machen Zwiebel- und Himbeerfliegen wie auch Möhrenfliegen Hobbygärtnern zu schaffen. Der Apfelwickler macht sich über den Apfelbaum her, der Pflaumenwickler entsprechend über Pflaumen und Zwetschgen. Obst und Ziergehölze werden sehr häufig von den Larven vieler Falter heimgesucht, zum Beispiel der Frostspanner, Schwammspinner, der Stachelbeerspanner und der Fruchtschalenwickler. Ringelspinner und andere Gespinstmotten gehören zudem auf die Liste der ungebetenen Gäste im Garten. Als Fadenwurm ist der Dickmaulrüssler ein echtes Ärgernis für Balkonpflanzen im Garten. Weitaus schwerwiegender ist der Befall mit Moniermotten. Kaum zu übersehen sind die Schäden, die durch Wühlmäuse oder gar Maulwürfe im Garten entstehen. Nicht zuletzt leiden viele Gärten unter dem Befall von Pilzen auf den Pflanzen, in erster Linie dem Mehltau aber auch dem Birnengitterrost.

Was begünstigt das Aufkommen von Schädlingen im Garten?

Natürlich sind Monokulturen nur eine Ursache für Schädlinge. Oft begünstigen nährstoffarme oder übersättigte Böden das Auftreten der schädlichen Organismen, oder extreme klimatische Veränderungen wie lange Trockenperioden bzw. langanhaltender Regen sorgen für ein vermehrtes Erscheinen. Nicht zuletzt ist die Art der betroffenen Pflanze dank ihrer Züchtung eventuell anfällig für bestimmte Schädlinge. Vielen unbekannt ist die Tatsache, dass sogar verschiedene Tiere voneinander abhängig sind, so helfen zum Beispiel Ameisen Blattläusen, weil sie den von den Blattläusen abgesonderten Honigtau als Nahrungsquelle nutzen und gehen gegen natürliche Gegner der Blattläuse wie etwa Marienkäfer vor.

Wie kann man Ungeziefer bekämpfen?

Selbstverständlich hängt dies von den Schädlingen selbst ab, gegen eine Wühlmaus wird anders vorgegangen als gegen Schildläuse. Prinzipiell können Sie zwischen drei Methoden wählen. Die chemische schnelle Variante oder die ökologische oft langwierigere aber gesündere Methode stehen zur Diskussion. Auch mechanisches Vorgehen führt mitunter zum Erfolg, so etwa das Einsammeln von Schnecken oder das Aufstellen von Fallen.

Natürlich kann Ungeziefer im Garten sehr lästig sein. Mit konventionellen und manchmal auch recht unkonventionellen Methoden können viele wieder aus dem Garten vertrieben werden. Ganz ohne Schädlinge bleiben leider nur die wenigsten Gärten.
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Text: C. D. / Stand: 18.09.2023

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