Die Eisheiligen – Schon jetzt Vorbereitungen treffen

Eisheilige 2017
Foto: © K.-U. Häßler

Mit vielen Sonnenstunden und warmen Temperaturen konnte der diesjährige Frühling bislang nicht punkten. Zahlreiche Gartenfreunde, die frisches Gemüse ernten möchten und ihre Obstgehölze auf die neue Saison vorbereiten, mussten sich umstellen. So müssen beispielsweise Tomatenpflanzen und Gurkensetzlinge noch ein wenig länger auf den Weg ins Freie warten. Ein wichtiges Datum nähert sich nun jedoch auch mit den Eisheiligen. Zwischen dem 11. und dem 15. Mai sollten Hobbygärtner besonders gut auf die Gesundheit ihrer Gewächse achten.

Die Eisheiligen und ihre Bedeutung

Den Anfang der Eisheiligen macht Mamertus am elften Mai. Einen Tag später folgt Pankratius und dann folgt Servatius. Am 14. Mai sorgt Bonifatius für frische Temperaturen, bis die „kalte Sofia“ dann am 15. Mai schließlich den Abschluss bildet. Dass die Eisheiligen auch heute noch eine Rolle spielen, liegt vor allem am Wahrheitsgehalt dieser alten Bauernregel. Schon vor Jahrhunderten waren sich Bauern sicher, dass diese fünf Tage einen Kälteeinbruch mit sich bringen und mit besonderer Vorsicht behandelt werden sollten. Wer empfindliche Pflanzen im Garten hat, sollte diese während der Eisheiligen gut vor nächtlichem Frost schützen.

Was zu tun ist, wenn es kalt wird

Für Gartenfreunde lohnt es sich, empfindliche Gemüsepflanzen erst nach den Eisheiligen in den Garten umzusiedeln. Die plötzlichen Fröste könnten sonst für Erfrierungen und letztlich das Absterben der Pflänzchen sorgen. Zeigt sich die Kälte besonders hartnäckig, dürfen auch Obstgehölze vorübergehend in Luftpolsterfolie oder Jute eingeschlagen werden, ohne dass Blüten oder kleine Fruchtstände dabei zerstört werden. Sind die Eisheiligen dann vorüber und fallen die Temperaturen auch während der Nacht nicht mehr unter acht Grad, dürfen alle Pflanzen ganz ohne Schutz gedeihen.

Foto: © K.-U. Häßler