Hochbeet anlegen

Ein selbstgebautes Hochbeet
Ein Hochbeet kann man selber bauen
Foto: © Himmelssturm

Mit einem Hochbeet lässt sich Platz gewinnen, Erträge werden gesteigert und es erleichtert die Arbeit. Richtig angelegt bietet es lange Zeit eine praktische Alternative zu einem ebenerdigen Beet. Es kann sogar mit einem Folientunnel zu einem Treibhaus ergänzt werden.

Der richtige Standort

Selbst im kleinen Reihenhausgarten findet sich der geeignete Platz für ein Hochbeet. Die Fläche, die es beanspruchen soll, kann ganz nach der Größe des Gartens und den persönlichen Wünschen gestaltet werden. Wichtig ist nur, dass man alle Stellen im Beet bequem erreicht. In der Höhe richtet man sich ebenfalls nach den individuellen Bedürfnissen. Diese Gestaltungsmöglichkeit macht ein Hochbeet zum idealen Beet für Gartenbesitzer, die unter gesundheitlichen Einschränkungen leiden. Ältere werden es genießen, wenn das mühevolle Bücken entfällt. Und sogar Rollstuhlfahrer können bei richtiger Wahl der Tiefe, Breite und Höhe des Beetes allen Arbeiten nachgehen, die die Gartensaison und die Bepflanzung abverlangen.

Wichtig ist ebenfalls die Entfernung zu anderen Beeten oder festen Garteneinrichtungen. Ein Hantieren mit Gartengeräten oder das Tragen der Gießkanne sollte ohne Einschränkung vor sich gehen. Der Platz oder Weg direkt am Beet kann ganz nach Belieben gestaltet werden: fest mit Belag, mit Kiesweg, Steinplatten oder Rasen.
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Hochbeet selber bauen oder kaufen?

Hobbyhandwerker können ihr Hochbeet ohne größere Probleme selber errichten. Wem dies zu aufwendig ist, schaut sich nach einem Exemplar aus dem Fachhandel um. Ist man sich noch nicht sicher, ob das Beet wirklich die richtige Entscheidung sein wird, wählt man am besten eine kostengünstige, leicht wieder zu entfernende Variante. Hier kommen Drahtgestelle und Kokosmatten in Frage oder ein Modell aus Kunststoff. Etwas länger erfüllt ein Hochbeet aus Holz seinen Dienst. Natursteinmauern und Gabionen als Umrandung speichern durch die Steine zusätzliche Wärme, ein Vorzug, der empfindlichen Pflanzen zugute kommt. Viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet ein gemauertes Beet. Damit lassen sich Spielecken abgrenzen, der Anschluss an Sitzplätze gestalten oder Abtrennungen in einem größeren Garten schaffen.

Der gelungene Aufbau

Für welches Material Sie sich auch entscheiden: wichtig ist der Aufbau des Erdreiches. Zumindest in ländlichen Gegenden sollte auf einen Wühlmausschutz nicht verzichtet werden. Hierfür eignet sich engmaschiger Draht. Darauf kommt eine Drainageschicht, grobes Material, das sowieso im Garten vorrätig ist wie Äste oder Tonscherben, erfüllt diesen Zweck. Anschließend trägt man die abgenommene Gartenerde wieder auf, frischer Kompost und Humus bilden nach oben den Abschluss des Hochbeetes. Danach wird der Boden mit reichlich Wasser gut eingeschwemmt, damit sich Lücken im Erdreich schließen.
Stand: 18.09.2023

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