Karotten zählen zum ganzjährigen Gemüseangebot in jedem Supermarkt. Selbst gezogene Karotten sind trotzdem etwas Besonderes. Hier kommt chemiefreie Natur auf den Tisch. Pfiffige Gärtner takten ihre Karottenaussaat so ein, dass sie von Mai bis in den Winter hinein frisches Wurzelgemüse haben: zum Rohverzehr oder gekocht. Lagerfähige Möhrensorten – nach der Ernte in Sand eingeschlagen – bleiben den ganzen Winter frisch und knackig.

Wann ist Möhren Erntezeit?

Der Erntezeitpunkt der Karotte ist abhängig von der Sorte.
Frühe Sorten erreichen bereits Ende Mai eine Größe, bei der sich die Ernte lohnt. Wer durchgängig eigene Möhren ernten möchte, sät im Abstand von 4 Wochen jeweils eine neue Generation Möhren: Der Aussaatzeitpunkt entscheidet über die passende Möhrensorte. (Anleitung zum Karotten aussäen) In der warmen Jahreszeit reifen Möhren schneller – im April gesäte Karotten können bereits im Juni geerntet werden (bitte Hinweise auf der Samentüte beachten). Durch zeitversetzte Aussaat steht immer leckeres Wurzelgemüse zur Verfügung.

Karotten - immer schmackhaft

Anders als bei anderen Gemüsearten gibt es bei der Karotte keinen „unreifen“ Zustand. Auch eine winzige Karottenwurzel schmeckt nicht wesentlich anders als ein ausgewachsenes Exemplar. Sehr früh geerntete Karotten sind klein, dafür aber sehr zart und fein im Geschmack. Essbar ist die Karotte immer, egal wie groß sie ist.
Was Sie aus dem Gemüse machen können, erfahren Sie in unserer Rubrik Karotten Rezepte.

Wie erkennt man, dass Möhren erntereif sind?

Bei der Möhrenernte können auch Neulinge unter den Gärtnern nichts verkehrt machen. Während des Wachstums müssen die schwächeren Karotten-Exemplare ausgedünnt werden, um für die Wurzelbildung der verbleibenden Pflanzen ausreichend Platz zu schaffen. Auch die ausgedünnten kleinen Würzelchen sind essbar und nach Entfernung der Erde roh verzehrt sehr schmackhaft. Stehen die Möhren kräftig im Kraut sind sie meist groß genug. Oft ist auch ein kleines Stück vom Wurzelansatz der Möhre sichtbar. Bei Unsicherheit zieht man einfach eine Möhre heraus und schaut nach, wie groß sie schon ist.

Das sollten Sie bei der Karottenernte beachten

Karotten werden nicht ausgegraben, sondern mit Gefühl „gezogen“. Dafür packt man das Karottenkraut ganz unten am Wurzelbeginn fest mit der Hand und zieht die Wurzel heraus. Manchmal gelingt das nicht sofort und ein wenig Nachhelfen durch Ruckeln ist erforderlich. Reicht das nicht aus, bohrt man mit der Hand rund um die Karotte in der Erde, bis man die Wurzel mit den Fingern fassen kann. Bei lehmiger Bodenbeschaffenheit (festes Erdreich) ist der Einsatz einer Grabgabel manchmal hilfreich.
Da Möhren jedoch lockeren Boden zum Wachstum brauchen, verläuft das Möhren „ziehen“ meist ohne große Hindernisse. Abgespülte Karotten halten sich im Kühlschrank einige Tage. Küchenfertig vorbereitet lassen sie sich gut einfrieren.
Weitere Tipps zum Karotten im Garten anbauen

Tipp:
Ernten Sie nur reife Möhren. Unreife Karotten faulen schnell!
Späte Sorten sind übrigens haltbarer als frühe Sorten. Deshalb verwenden Sie frühe Karottensorten besser zum Sofortverzehr, späte Sorten können richtig gelagert den ganzen Winter halten.

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