Tipps zum Anbau von Thymian

Thymian und die mediterrane Küche – ein Paar, welches wirklich hervorragend zusammenpasst! Ein Grillgemüse aus Auberginen, Zucchini und Champignons, ein saftiger Lammbraten mit herrlicher Kruste oder deftige Ofenkartoffeln mit Oliven – was wären all diese Köstlichkeiten ohne das herrliche Aroma des Thymians? Nicht nur Fleischgerichte bekommen durch die Verwendung von Thymian eine unverwechselbare Note, sondern auch viele vegetarische Leckereien erhalten durch dieses Küchenkraut einen besonderen Pfiff. Und das Beste: Thymian ist sehr pflegeleicht und ideal für den Anbau im eigenen Garten geeignet.

Nachfolgend erklären wir ausführlich den Anbau von Thymian im Garten. Worauf sollte man achten? Welche Krankheiten oder Schädlinge gibt es? Und wie kann man Thymian in der Küche verwenden?

Thymian anbauen

Der echte Thymian mit seiner stark ausgeprägten Pfahlwurzel verlangt nach einem sehr lockeren, nährstoffarmen und gern auch sandigen Boden. Er liebt ein sonniges und windgeschütztes Plätzchen und möchte keine nassen „Füße“ bekommen. Auch wenn der Gärtner den Thymian eine Zeit lang nicht gießt, so gedeiht er trotzdem sehr gut. Nur in längeren Phasen von Trockenheit wächst das ursprünglich in Südeuropa beheimatete Kraut nicht weiter. Thymian kann sehr gut in einer Kräuterspirale oder in einem Kräuterbeet angebaut werden, jedoch sollte dabei auf keinen Fall der Majoran sein direkter Nachbar sein, da die beiden Pflanzen sich nicht miteinander vertragen. Das aromatische Küchenkraut aus der Gruppe der Lippenblütler macht sich auch sehr gut in einem schönen Pflanztopf vor der Gartenlaube und kann ebenso auch im Blumen -oder Gemüsebeet einen Platz erhalten.

Tipp:
Pflanzen Sie neben Thymian beispielsweise andere mediterrane Kräuter mit ähnlichen Ansprüchen an Boden und Standort wie Rosmarin, Lavendel und Salbei. Auch Kohl und Salat sind gute Nachbarn. 

Thymian Sorten

Sie möchten gern einen Thymian in Ihrem Kräutergarten pflanzen? Kein Problem – doch überlegen Sie vorher genau, welche der unzähligen verschiedenen Arten es nun wirklich sein soll. Weit verbreitet ist der echte Thymian – Thymus vulgaris. Doch auch der Zitronenthymian, welcher intensiv nach Zitrone duftet oder der Kümmelthymian, der bevorzugt zur Verfeinerung von Rindfleischgerichten eingesetzt wird, erfreuen sich hierzulande großer Beliebtheit. Schauen Sie ruhig einmal im Gartenfachmarkt oder in einer großen Gärtnerei vorbei und lassen Sie sich zu den unterschiedlichen Thymianpflanzen beraten.

Thymian säen

Thymian lässt sich entweder aussäen oder aber als fertige Pflanze kaufen. Entscheiden Sie sich für die erste Variante, so empfiehlt sich die Aussaat unter Glas vorzunehmen, da der Samen sehr fein ist und sonst leicht vom Wind weggetragen werden könnte. Die beste Zeit für eine Aussaat liegt zwischen März und April – im Wonnemonat Mai können die zarten Pflänzchen dann bereits an ihren vorgesehenen Platz gepflanzt werden. Fertige Kräutertöpfe lassen sich in der Regel problemlos in die Gartenerde setzen und wachsen dort sehr gut an.

Die richtige Thymian Pflege

Die mehrjährige Pflanze mit den zum Teil verholzten Zweigen ist sehr anspruchslos in der Pflege. Sie muss nicht regelmäßig gegossen werden und benötigt auch nicht unbedingt eine Düngung, da sie problemlos auf nährstoffarmen Böden gedeiht. Sollten Sie dennoch düngen wollen, so ist ein organischer Dünger den chemischen Produkten vorzuziehen. Um den Thymian im Winter vor Schnee und eisigen Temperaturen zu schützen, empfiehlt es sich, ihn zu Beginn des Winters mit Reisig oder einem Pflanzenvlies abzudecken. Auch ein Anhäufeln mit Erde kann verhindern, dass die Pflanze im Winter durch den Frost geschädigt wird.

Frischer Thymian
Frischer Thymian aus dem Garten - Foto: © margo555 - stock.adobe. com

Verwendung von Thymian

Egal welche Thymianpflanze in Ihrem Garten steht – das aromatische Kraut kann sowohl frisch oder aber getrocknet zum Einsatz kommen. Verwenden Sie getrockneten Thymian, so bedenken Sie bitte, das dieser eine viel stärkere Würzkraft besitzt als wenn er direkt vom Strauch in die Küche kommt. Erfahrene Köche verfeinern gern fette Speisen mit Thymian, da dieser die Verdauung fördert. Aber das Küchenkraut passt auch perfekt zu Gerichten aus Kartoffeln, Tomaten, Auberginen, Zucchini und Paprika. Probieren Sie ruhig auch einmal neue Kreationen aus – Sie werden entdecken, dass Thymian wirklich äußerst vielseitig verwendet werden kann und viele Speisen geschmacklich aufwertet.

Doch nicht nur in der Küche ist Thymian ein gern verwendetes Kraut – auch in der Naturheilkunde hat es sich einen Namen gemacht und wurde im Jahr 2006 sogar zur Arzneimittelpflanze des Jahres gekürt! Wohl jeder hat schon einmal bei Beschwerden der oberen Luftwege einen Thymianhustensaft eingenommen und die wohltuend lindernde Wirkung dieser Pflanze am eigenen Leib erfahren. Bei Erschöpfungszuständen und Kreislaufbeschwerden wirken die im Thymian enthaltenen ätherischen Öle anregend und stabilisierend. Und nicht zuletzt hilft dieses Kraut auch bei Verdauungsstörungen und lästigem Sodbrennen.

Thymian – ein schmackhaftes und aromatisches Küchenkraut und eine wunderbare Arzneimittelpflanze! Haben Sie schon einen Platz dafür in Ihrem Garten?

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