Neben den Gräsern und Bäumen bilden auch verschiedene Kräuterarten Pollen aus. Diese werden bei einigen Kräutern sogar als sehr bedeutende Allergieauslöser angesehen. Die häufigsten Allergieauslöser der Kräuter-Pollen sollen deshalb hier kurz im Überblick vorgestellt werden.
Welche Kräuterpollen können Allergien auslösen?
So lecker und gesund Kräuter auch sind, sie können bei einigen Menschen heftige Allergien auslösen. Die häufigsten Kräuter auf die Menschen reagieren sind Ambrosia, Beifuß, Wegerich und Brennnessel.
Pollen des Beifuß
Der Beifuß blüht von Juli bis September und ist häufig an Wegrändern und auf Dünen anzutreffen. Auch Waldränder, sofern ein nährstoffreicher Boden vorhanden ist, werden gerne vom Beifuß besiedelt. Der Beifuß bildet sehr aggressive Pollen aus, die gleichzeitig die wichtigsten Allergieauslöser im Bereich der Kräuterpollen in Deutschland darstellen. Der Beifuß führt außerdem zu Kreuzallergien mit anderen Kräutern und Gewürzen, mit Karotten, Sellerie, Anis, Koriander, Kamille, Paprika, Senf, Lorbeeren, Knoblauch und Kümmel.
Pollen des Gänsefuß
Ebenfalls zwischen Juli und September ist die Blütezeit des Gänsefuß. Diese Pflanze liebt nährstoffreiche Böden und ist oft in Ansiedlungen verschiedener Unkräuter zu finden, aber auch auf Äckern und im Garten. Die Pollen des Krauts sind nur von mittlerer Bedeutung, können jedoch Kreuzallergien mit anderen Kräutern auslösen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist allerdings sehr gering.
Pollen des Ragweeds (Ambrosia)
Bekannter ist der Ragweed als Ambrosia oder Ambrosie. Er blüht von August bis Oktober und zählt in Nord-Amerika zu den wichtigsten Allergieauslösern. Aber auch in Deutschland breitet sich der Ragweed immer weiter aus, besonders betroffen sind der süddeutsche Raum, das Rhein-Main-Gebiet und Sachsen-Anhalt. Die Pollen des Ragweeds können zu starken Kreuzallergien mit Beifuß führen.
Pollen des Sauerampfers
Zwischen Mai und August blüht der Sauerampfer, der mäßig nährstoffreiche und saure Sandböden liebt. Häufig siedelt er sich in Unkrautgemeinschaften, an Wegrändern und in verschiedenen Wiesen an. Der Sauerampfer zählt zu den häufigsten Allergieauslösern in Deutschland, führt allerdings kaum zu Kreuzallergien.
Pollen des Wegerichs
Der Wegerich zählt ebenfalls zu den häufigen Allergieauslösern, was durch die lange Blütezeit von Mai bis Oktober noch verstärkt wird. Auch ist der Wegerich an Wegrändern, auf Plätzen und an Ufern sehr weit verbreitet. Dabei bevorzugt er Lehm- und Tonböden mit vielen Nährstoffen.
Hinweis:
Anders als bei einer Baum- oder Gräserpollenallergie kann es bei einer Kräuterpollenallergie auch zu Hautreizungen kommen. Zum Beispiel kann der Kontakt mit Ambrosia zu Ausschlag führen.
Bitte beachten Sie, dass wir hier nur allgemeine Hinweise geben. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an einen Arzt Ihres Vertrauens!
(Text: B. L.)