Hortensien im Garten

Redaktion: K. K. / Letzte Aktualisierung: 24.02.2024

Hortensien im Garten
Hortensien im Garten sind ein echter Hingucker - Foto: © galam

Hortensien gehören vor allem in den deutschen Breitengraden zu den beliebtesten Gartengewächsen. Vor allem die in Mitteleuropa heimische Gartenhortensie erweist sich als begehrte Zierpflanze. Mit ihren unfruchtbaren Schaublüten ist das Bild der Hortensie unverwechselbar, um die Sträucher im Garten lange gesund, fruchtbar und schön zu halten, bedarf es nur einiger Grundkenntnisse in der Hortensienzucht - dann gedeiht die Zierpflanze ganz mühelos.

Hortensie - Eine Zierpflanze im Garten mit Tradition

In Deutschland wurden die ersten Hortensien bereits im 18. Jahrhundert gezüchtet, auch bis ins späte 20. Jahrhundert hinein erfreute die Hortensie sich einer wachsenden Beliebtheit. Gerade diese weite Verbreitung wurde der Hortensie dann aber zum Verhängnis, denn lange Zeit war der Zierstrauch als altmodisch verschrieen und wurde aus modernen Gärten verbannt. Mit dem Hang zu wilderen Bauerngärten aber feiert auch die Hortensie ihr Comeback.

Hortensienarten

Zu den beliebtesten Arten zählen die Bauernhortensie ("Topfhortensie" ist lediglich ein Handelsname für die Bauernhortensie), die wildere Waldhortensie oder die Gartenhortensie. Da die Hortensien verholzende Pflanzen sind, können sie bei entsprechender Pflege auch zu Halbsträuchern, Sträuchern oder sogar kleinen Bäumen heran wachsen. Gerade für junge und empfindliche Pflanzen ist aber auch die Zucht im Topf nicht ungewöhnlich. Markant an den verschiedenen Hortensienarten sind die endständigen Blütenstände. Die sterilen Schaublüten umgeben dabei die fruchtbaren kleinen Blüten im Inneren. Da die Hortensien an den Endständen blühen, entfällt zumindest aufwendiges Abkürzen. Lediglich die früh abfallenden Tragblätter sollten aus kosmetischen Gründen entfernt werden. Farblich bieten Hortensien ein breites Auswahlspektrum, vor allem rote, blaue und weiße Blüten sind beliebt.

Pflege der Hortensien

Blühende Hortensie im Garten
Die Hortensie hat wunderschöne Blüten - Foto: © thongsee

Die Vermehrung der Hortensie erfolgt natürlich durch Ableger, künstlich lassen sich die Pflanzen ganz einfach durch Stecklinge vermehren. Idealerweise werden grüne, noch nicht knospende Triebe im Juli abgeschnitten und zerteilt. Die Stecklinge gedeihen nach kurzer Behandlung mit Bewurzelungspulver ganz einfach in Anzuchterde. In feuchter Erde und an einem schattigen Ort gedeihen die jungen Hortensien am schnellsten. Sind die Stecklinge bewurzelt (dies sollte etwa zwei Wochen dauern), können sie schattig im Freien oder im Gewächshaus kultivieren. Den ersten Winter verbringen Hortensien aber frostfrei im Haus.

Hortensien sind zwar keine extrem sensiblen Pflanzen, aber gerade zu kalkhaltiges Wasser kann sich schnell negativ auswirken. Gegossen werden sollte deswegen vornehmlich mit weichem Wasser, als geeigneter Untergrund sind Azaleen- oder Rhododendronerde ideal. Bekommt die Pflanze über das zugeführte Wasser dennoch zu viel Kalk, so wird dies durch chlorotisch gelbe Blätter sichtbar. Im Garten eignet sich daher entweder Wasser aus der Regentonne oder gut abgestandenes Leitungswasser am Besten. Vom Frühjahr bis in den Hochsommer werden Hortensien mit speziellem Hortensiendünger gedüngt, wenn sie sich ideal entwickeln sollen.

Als Standort eignen sich schattige und halbschattige Fleckchen im Garten, die großen Blätter der Hortensie können viel Wasser verdunsten. Lässt sich ein sonnigerer Ort nicht vermeiden, so ist unbedingt auf ausreichend feuchte Erde zu achten. Direkte Sonneneinstrahlung schädigt die Blüten der Hortensie nachhaltig - dafür lassen sich kleinere Hortensiengewächse auch problemlos als Topfpflanzen halten. Topfhortensien können die meisten Winter bequem im Keller verbringen. Da die Pflanze im Winter das Laub verliert, ist sie ideal auf das Überwintern in den hiesigen Breitengraden vorbereitet. Bei freiwachsenden Hortensien ist lediglich zu beachten, dass die jungen Austriebe vor nächtlichem Frost geschützt werden. Auch im Winter ist es wichtig, dass die Hortensie nicht in trockener Erde wächst. Hortensien kann man gut mit Rhododendron, Farnen, Astilben, Elfenblumen und Azaleen kombinieren.

Hortensien im Garten - Nicht ohne Grund ein Klassiker

Mit ausreichender Wasserversorgung und ausreichendem Schutz vor Frost gedeihen Hortensien ganz ausgezeichnet und erfreuen mit ihrem markanten Blütenbild jeden Hobbygärtner. In ländlichen Gärten, als Zuchtpflanze oder auch als Topfpflanze macht die Hortensie immer eine gute Figur. Und so mag sie zwar manchmal altmodisch wirken, gehört in Mitteleuropa aber auch zu den klassischen Prachtblühern.

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