Orchideen - Ein Hauch Exotik im Garten

Text: B. L. (Hobbygärtnerin) / Letzte Aktualisierung: 24.02.2024

Orchidee und Steine
Orchideen sind sehr schöne Blumen
Foto: © Pavel Timofeev

Zu den schönsten und artenreichsten Pflanzen überhaupt gehören die Orchideen. Ihre Geschichte reicht weit zurück, Experten gehen davon aus, dass die ersten Vorläufer der Orchideen bereits vor 50 bis 60 Millionen Jahren auftreten. Einige Besonderheiten weisen die Pflanzen, die in allen Farben und Formen, mit besonders fein ausgeprägten Blüten vorkommen, natürlich auch auf. So gehören die Orchideen zu den Pflanzen, die fast überall auf der Erde wachsen können. Sie sind in nahezu jedem Land zu finden, einzig Vollwüsten und Polargebiete meiden die Pflanzen.

Der Name stammt übrigens aus dem Griechischen von "orchis", das so viel bedeutet wie Hoden. Er entstand, weil die einheimischen Pflanzen, die im Herbst und Winter unter der Erde wuchsen, Wurzelknollen bildeten, deren Form den menschlichen Hoden ähnelte. Obwohl die Orchideen als Pflanzenfamilie bereits sehr alt sind, können die Besitzer von Orchideen noch heute an ihrer Entwicklung teilhaben. Mit einfachen Mitteln lassen sich aus den einmal groß gezogenen Orchideen nämlich zahlreiche neue Pflanzen entwickeln.

Tipps für Orchideen Fans:

Im Folgenden haben wir Tipps für den Anbau von Orchideen im Garten zusammengestellt:

Merkmale der Orchidee

Die typischen Merkmale der Orchideen finden sich in einigen markanten Punkten wieder, die zwar einzeln auch bei anderen Pflanzen auftreten, aber niemals in ihrer Gesamtheit. So sind die Blüten spiegelsymmetrisch aufgebaut. Das bedeutet, dass sie nur eine einzelne Symmetrieebene aufweisen Die Pollenkörper sind ebenfalls typisch, wenn sie zusammen kleben. Dadurch entstehen so genannte Pollinen. Auch die Samen weisen einige Besonderheiten auf, so bestehen sie aus Embryonen, die ohne Nährstoffgewebe auskommen. Mit bloßem Auge sind sie allerdings nicht zu erkennen. Sie können zudem nur dann aufkeimen, wenn Bodenpilze sich an der Keimung beteiligen.

Verbreitung der Orchideen

Heute geht man davon aus, dass die Orchideen einst in Asien heimisch waren, mittlerweile sind sie aber fast weltweit verbreitet. Sie gehören dabei zu den formen- und artenreichsten Pflanzenfamilien überhaupt. Durch die extreme Anpassungsfähigkeit an die Umgebung und verschiedene Bestäuber haben sich die Orchideen als wahre Überlebenskünstler bewiesen.

Vorrangig finden sie sich heute in den tropischen Regionen von Asien, Afrika und Amerika. Aus Asien und Amerika stammen auch die meisten kultivierten Orchideen, die unsere Fensterbänke prägen. Weniger bekannt ist dagegen, dass vereinzelte Pflanzen sogar auf dem Himalaya in mehr als 3.000 Metern Höhe oder in den Anden zu finden sind.

Beliebte Gartenorchideen

Für die Anpflanzung im Garten eignen sich vor allem winterharte Orchideen. Zu den beliebtesten Gartenorchideen gehören daher der Frauenschuh, der von Mai bis Juni blüht, die Japanorchidee, die den ganzen Sommer blüht und der Stendelwurz, der kältersistent ist. Die Tibetorchidee blüht bereits im Frühjahr benötigt aber etwas mehr Pflege. Sehr beliebt ist auch die Calanthe, die wunderbar duftet, lange blüht, bis zu 50 cm hoch wird und bis Minus 10 Grad winterhart ist. Baut man also verschiedene Orchideen im Garten an, hat man lange Freude an den herrlichen Blüten.

Blumengarten:

In unserem Gartenportal finden Sie viele weitere hilfreiche Tipps und Informationen. So erklären wir wie man den richtigen Standort für Blumentöpfe auf dem Balkon findet und welche Pflanzen sich dafür eignen.

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