Was wäre wohl die berühmteste Vorspeise Italiens „Tomate Mozzarella“ ohne das Basilikum? Die samtigen leuchtend grünen Blätter des Würzkrauts sind aromatisch und haben einen unverkennbaren Geschmack. Basilikum zählt zu den bekanntesten Kräutern aus der gesunden Mittelmeerküche und seine Beliebtheit steigt auch hierzulande. Ein Grund mehr, dass Würzkraut auch im heimischen Garten anzubauen und die eigene Küche damit zu bereichern. Besonders gut schmeckt es in frischen Salaten.

Tipps zum Basilikum anbauen

Sie haben die Wahl. Entweder ziehen Sie ab Mitte März Basilikum auf der Fensterbank vor, oder kaufen im späten Mai die jungen Pflanzen beim Profi im Gartenfachmarkt.

Um sich sein Basilikum selbst zu ziehen, benötigen Sie Basilikumsamen. Er wird auf lockere nährstoffreiche Erde in Blumentöpfen oder Minigewächshäusern gestreut. Wichtig: Bedecken Sie die Samen nicht mit Erde, Basilikum ist ein Lichtkeimer und benötigt daher das Tageslicht um auszutreiben. Danach benetzen Sie regelmäßig die Samen mit einer Sprühflasche, bis sie keimen. Platzieren Sie möglichst Ihr Basilikum dafür auf einer Fensterbank mit viel Sonneneinstrahlung, bevorzugt auf der Südseite.

Sowohl das vorgezogene als die fertigen Jungpflanzen vom Gärtner werden nach dem letzten Bodenfrost ins Freie gepflanzt. Meist ist nach den Eisheiligen Mitte Mai die kritische Zeit vorbei und das frostempfindliche Basilikum kann sich im Freiland behaupten.

Frisches Basilikum
Basilikum kann man auch auf der Fensterbank anpflanzen - Foto: © Justyna Walak - stock.adobe. com

Den idealen Standort für Basilikum finden

Während Petersilie und Schnittlauch eher anspruchslos sind, müssen Sie beim Anbau von Basilikum einige wichtige Regeln beachten. Wählen Sie nach Möglichkeit einen sehr sonnigen und dennoch windgeschützten Platz in Ihrem Garten. Das sonnenverwöhnte Basilikum kommt ursprünglich aus Indien und wächst heute vorrangig in südlichen Gefilden, daher bevorzugt es viel Wärme. Bekommen die Basilikum-Blätter häufig Zugluft, so machen sich schnell Blattläuse über das leckere Würzkraut her. Des Weiteren legt Basilikum Wert auf einen nährstoffreichen und lockeren Boden. Scheuen Sie sich also nicht, den Humus Ihres Komposthaufens dafür zu verwenden. Beim Gießen gilt es, das richtige Maß zu finden. Basilikum trocknet schnell aus, verträgt jedoch keine Staunässe. Stetiges mäßiges wässern ist ideal für die Basilikumpflanze.

Basilikum überwintern

Aufgrund seiner Herkunft ist Basilikum nicht winterhart, was für Sie bedeutet: im Herbst muss das Basilikum vor dem ersten Frost aus der Erde. Sie können die Pflanze getrost in einen Blumentopf umtopfen und bis in den Winter hinein weiterhin frische Basilikumblätter zum verfeinern Ihrer Speisen verwenden, indem Sie die Pflanze auf dem Fensterstock in der warmen Wohnung verwahren.

Basilikum pflegen im Garten

Neben dem idealen Standort ist auch das Pflegen der Pflanze wichtig, um ertragreich zu ernten. Die Erde ringsum das Basilikum sollte stets locker sein, der Boden nährstoffreich. Dafür wird mitunter das Nachdüngen notwendig werden. Zudem sollten Sie Ihr aromatisches Basilikum regelmäßig an den Spitzen kürzen, so dass lediglich die unteren Blätter stehen bleiben. Nach zwei bis drei Wochen treibt die Pflanze von unten neu aus. Auf diese Weise erreichen Sie, dass das Basilikum ertragreich und buschig wächst und je nach Sorte bis zu einem halben Meter hoch wird.

Basilikum in der Küche
Basilikum in der Küche sorgt für einen mediterranen Touch - Foto: © juefraphoto

Die Vielseitigkeit Basilikums kennenlernen

Wem sind die Klassiker in der Küche nicht bekannt: Tomate Mozzarella, Basilikumpesto oder Pizza Margerita. Doch Basilikum kann weitaus mehr. Salate oder Suppen schmecken hervorragend mit den Blättern des Basilikums, die so herrlich pfeffrig aber mild schmecken. Auch Kräuteröle oder Kräuteressig sind leckere Möglichkeiten, das liebste Küchenkraut der Südländer zu verarbeiten. Experimentieren Sie ruhig in Ihrer Küche, fertigen Sie Brotaufstriche oder eigene Gewürzmischungen an. Fisch wie auch Fleisch, insbesondere Lamm, harmonieren sehr gut mit dem unverfälschten frischen Basilikumaroma.

Sollten Sie sich für den Anbau von Basilikum in Ihrem Garten entscheiden, so handeln Sie nicht zu vorschnell. Erkundigen Sie sich, welche weiteren Sorten es gibt: denn Basilikum wird nicht nur als klassisches Bubikopf-Grün verkauft, sondern auch mit roten Blättern, oder mit Zitronenaroma oder sogar mit einer gewissen Anis-Note. Wer weiß: vielleicht haben Sie Ihr Lieblingsbasilikum noch gar nicht entdeckt!

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