Sie wurden schon früher in der Schifffahrt benutzt und selbst Kolumbus kam mit ihnen im Jahre 1492 in Kontakt: die Rede ist von den Hängematten. Als Platz sparende Schlafgelegenheit kamen und kommen sie überall dort zum Einsatz, wo es eng zugeht. Die alten Tainos, ein Volk der Großen Antillen, bezeichneten ihre Schlafnetze als hamaka. Im Laufe der Jahre entwickelte sich im deutschsprachigen Raum der Begriff Hängematte – vermutlich, weil die andere Bezeichnung einfach zu fremd klang.

Doch egal wie verschiedene Völker die Hängematte nennen: sie hat bis heute nichts an ihrer Beliebtheit eingebüsst und bietet nach wie vor Groß und Klein eine optimale Möglichkeit zur Entspannung.

Arten von Hängematten

Es gibt drei Arten von Hängematten, die wir im Folgenden kurz vorstellen. Zum einen die Netzhängematte und die Tuchhängematte als Klassiker und dann gibt es noch die Stabhängematte. Die Unterschiede erklären wir hier:

Netzhängematte oder Tuchhängematte für den Garten?

Nirgends lässt es sich so gut relaxen wie in einer Hängematte. Das ist auch der Grund dafür, dass die Hängematte schon seit langem Einzug in unsere Gärten gehalten hat. Man sieht sie aufgespannt zwischen Obstbäumen oder freistehend mittels einem eigens dafür vorgesehenen Gestell. Darin schlummern oder lesen sowohl Kinder als auch Erwachsene und genießen das sanfte Schaukeln durch die eigenen Bewegungen, welches eine ungemein beruhigende Wirkung hat. Doch Hängematte ist nicht gleich Hängematte, oder? Nein, in der Tat gibt es hier gravierende Unterschiede. Die traditionelle Hängematte ist aus ineinander verschlungenen Fäden gewebt und dadurch besonders dehnbar und weich. In der Regel besitzt sie immer die gleiche Länge, doch je breiter sie ist, desto gemütlicher liegt man in ihr. Neben der Netzhängematte werden im Fachhandel auch Tuchhängematten angeboten. Diese sind aus robustem Baumwollmaterial genäht und zeichnen sich durch einen besonderen Liegekomfort aus – ganz ohne störende Abdrücke auf der Haut. Weiteres Plus: Tuchhängematten bieten gegenüber den Netzhängematten deutlich mehr Intimsphäre, da sie bedingt durch das Material keine Einblicke gewähren. Besonders für den Outdoorbereich entwickelte Modelle aus Fallschirmseide sind sehr leicht, einfach zusammenlegbar und daher neben dem Einsatz im Garten auch für die Wandertour oder den Campingurlaub bestens geeignet. Selbstverständlich sind diese Hängematten genauso stabil und atmungsaktiv wie die Exemplare aus Baumwolle und sollte doch mal ein Schauer die Matte durchnässen, so trocknet die Fallschirmseide extrem schnell.

Was sind Stabhängematten?

Wer schon einmal ohne Vorkenntnisse versucht hat in eine Hängematte zu steigen, der weiß, dass das gar nicht so einfach ist. Doch mit der richtigen Technik gelingt es schlussendlich jedem. Traditionelle Hängematten sind ohne Stab gefertigt – doch in Europa werden auch Modelle mit Spreizstab angeboten, welche die Hängematte offen lassen und so den Einstieg erleichtern. Zwar kommt man unkompliziert in die Matte hinein, doch unbedachte Bewegungen können dazu führen, dass die so erholsame Schlummerstunde abrupt am Boden endet. Jeder Hängemattentyp hat seine Anhänger und schlussendlich entscheidet immer das persönliche Wohlbefinden, welches Modell bevorzugt wird.

Den richtigen Platz für die Hängematte im Garten finden

Hängematten werden gern zwischen großen Bäumen aufgespannt. Im Schatten des Laubes liegt man so vor intensiver Sonnestrahlung geschützt und kann so richtig vom Alltag abschalten. Doch nicht in jedem Garten stehen Bäume, welche groß und stabil genug sind um dazwischen eine Hängematte zu spannen. Doch keine Sorge: auch dann braucht niemand auf die entspannende Wirkung einer Hängematte zu verzichten. Mit einem Hängemattengestell lässt sich auch auf der Terrasse oder der Wiese die Zeit in der „hamaka“ genießen. Modelle aus Leimholzbögen sind schon optisch ein Hingucker und gliedern sich perfekt in die Natur ein. Nachteil: sie sind sehr preisintensiv und selten unter 200 Euro zu haben. Für den kleinen Geldbeutel dagegen sind Hängemattengestelle aus Stahlrohr gedacht. Diese funktionellen Exemplare sind eher zweckdienlich als schön anzusehen, können jedoch sehr schnell montiert und bei Nichtgebrauch relativ klein verstaut werden.

Die Hängematten für den Garten richtig pflegen

Nach vollbrachter Gartenarbeit schnell noch eine halbe Stunde in die Hängematte. Das tut gut! Doch Erde und Schweiß lassen jede Hängematte schnell unansehnlich werden. Nicht selten finden sich auf ihr auch Rückstände der Sonnencreme oder versehentlich verschütteter Kaffee oder Kakao. Damit Sie lange Freude an Ihrer Hängematte haben, sollte diese regelmäßig genau nach Anleitung gereinigt werden. Am besten per Hand mit einem mildem Waschmittel, da sich in der Waschmaschine schnell die verschiedenen Schnüre miteinander verknoten. Die Hängematte wird anschließend feucht aufgehängt – bitte nicht in den Trockner geben und auch nicht bügeln! Benutzen Sie die Hängematte nicht, so empfiehlt es sich, diese an einem trockenen Ort aufzubewahren. Beachten Sie: legen Sie niemals eine noch feuchte oder gar nasse Hängematte zusammen, da sich sonst unschöne Stockflecken bilden können.

Egal für welches Modell Sie sich entscheiden – mit einer Hängematte liegen Sie im wahrsten Sinne des Wortes immer richtig! Genießen Sie das leichte schaukeln und träumen Sie sich vom heimischen Garten an den Südseestrand unter Palme…

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