Rasen mähen

Rasen mähen
Rasen mähen - Aber wie? - Foto: © Mariusz Blach

Tipps zum Rasen mähen

Für einen saftigen sowie schönen grünen Rasen stellt das regelmäßige Rasen mähen eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen dar. Wer nicht oft genug oder zu den falschen Zeitpunkten mäht, muss mit Unebenheiten, Moos und braunen Stellen rechnen. Mit folgenden Tipps rund um das Rasen mähen lassen sich Pflegefehler leicht vermeiden.

Wann sollte der Rasen gemäht werden?

Die Mähsaison erstreckt sich grundsätzlich von März bis November. In dieser Zeit kann der Rasen jederzeit gemäht werden. Der Rasen sollte dabei noch nicht zu blühen begonnen haben und zudem trocken sein. Gerade im Herbst ist dies angesichts der Witterungsverhältnisse nicht immer einfach zu realisieren. Ein allzu nasses Grün sollte deshalb nicht gemäht werden, weil der feuchte Rasenschnitt einerseits das Mähwerk sowie den Auffangbehälter verkleben könnte. Eine ständige Reinigung des Mähers wäre die Folge. Andererseits vermag sich ein kühler, sehr feuchter Boden bei Belastung - beispielsweise durch das Befahren mit Hilfe eines Aufsitzrasenmähers - zu verdichten. Dies würde dazu führen, dass die Nährstoffe durch die Grünpflanzen nicht mehr so gut aufgenommen werden könnten. Ferner würde dieser Umstand das Mooswachstum begünstigen, weil das Regenwasser nicht mehr so gut versickern würde. (Moos im Rasen)

Wie oft sollte man den Rasen mähen?

Das Rasenmähen sollte sich nicht nur auf ein- oder zweimal im Jahr beschränken. Denn erst das regelmäßige Mähen stellt durch den wiederkehrenden Schnitt sicher, dass die Gräser an der Grasnarbe dicht bleiben und gut verzweigen können. Zudem wird auf diese Weise der Bildung von Moos vorgebeugt und der Rasen zum Wachstum animiert. Ihre Verteilung auf dem Boden können die Graspflanzen zudem verstärken. (Welcher Rasenmäher ist der richtige?)

Wie oft der Rasen zu mähen ist, orientiert sich am jeweiligen Rasentyp. Um den idealen Rhythmus herauszufinden, ist es demnach wichtig, die optimale Schnitthöhe des eigenen Rasentyps zu kennen. Denn diese kann zwischen 1,5 und 10 cm liegen. So benötigen pflegeleichte Kräuterrasen pro Jahr 6 bis 10 Schnitte, während etwa Zierrasen-, Schatten- oder Gebrauchsrasenflächen mit 1 bis 2 Schnitte je Woche häufiger zu mähen sind. Als optimale Schnitthöhe gilt für Zierrasen 1,5 bis 2,5 cm, für Gebrauchsrasen hingegen 3 bis 4 cm. Letzterer sollte nicht zu tief geschnitten werden, da andernfalls unerwünschte Gräser einwandern könnten. Die ideale Schnitthöhe von Schattenrasen liegt bei 4 bis 5 cm. Auch in diesem Fall sollte nicht zu tief gemäht werden, da sonst eine reduzierte Narbendichte das Mooswachstum begünstigen könnte.

Welche Aspekte es beim Rasenmähen noch zu beachten gilt

Nicht gemähte Flächen sollten grundsätzlich nicht betreten werden. Denn heruntergetretene Graspflanzen richten sich lediglich verzögert wieder auf, was zu einem ungleichmäßigen Schnitt führt.
Zu tiefes Mähen schadet der Rasenfläche und mindert die Wuchsqualität. Wird unter dem Vegetationspunkt der Halme angesetzt, der etwa auf halber Höhe liegt, erholen sich die Halme nur langsam. Der Rasen nimmt dann bei hoher Sonnenbestrahlung leichter Schaden und weist Lücken auf. Die sogenannte Ein-Drittel-Regel besagt Folgendes: Liegt die ideale Schnitthöhe bei 4 cm, sollte ab einer Wuchshöhe von 6 cm wieder an das Rasenmähen gedacht werden. Das Gras wird demzufolge um ein Drittel gekürzt.

Bei trockenen Witterungsverhältnissen wächst das Gras langsamer, weshalb auch die Schnitthäufigkeit zurückgeht. Im Winter entfällt das Rasenmähen, da die Graspflanzen in den Ruhezustand übergehen. Zu diesem Zeitpunkt das Gras zu trimmen hätte zur Folge, dass den Pflanzen die nötige Energie zum Überstehen des Winters fehlen würde. Ferner brechen gefrorene Halme schneller ab. Beim Rasen mähen sollte die gesamte Schnittbreite des Mähers genutzt werden, um ein einheitliches Bild schaffen zu können.
Mitte Oktober wird es Zeit für die letzte Mahd des Jahres.
Stand: 07.02.2024

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