Tomaten pflegen

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Tomaten scheinen direkt aus dem Paradies zu stammen, so gut schmecken die kugeligen Früchte der Tomatenpflanze. Nicht umsonst heißen Tomaten in Österreich Paradeiser oder Paradiesäpfel! Rot, gelb, orange, violett, gestreift, marmoriert, süß oder säuerlich, Kirschtomate, Fleischtomate, Flaschentomate, Riesentomate oder sogar Reisetomate - die Sortenvielfalt ist riesig und hält für jeden Geschmack die passende Tomate bereit.
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Tipps für die Tomatenpflege
Damit die Aufzucht und Pflege im eigenen Garten oder auf dem Balkon sicher gelingen und Krankheiten wie Braunfäule oder Pilze vermieden werden, haben wir die wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt.
Der richtige Standort für für Tomatenpflanzen
Tomatenpflanzen mögen es warm, sonnig, trocken und windgeschützt. Der ideale Standort für Tomatenpflanzen ist deshalb an einer nach Süden/Südwesten orientierten Hausmauer oder an einem windstillen, sonnigen Plätzchen im Garten. Regen vertragen die Pflanzen nicht gut. Sorgen Sie mit einem Dach über den Pflanzen dafür, dass die Gewächse nicht nass werden. Gut geeignet sind auch Holzgestelle mit Folien, die Ihre Tomatenpflanzen an drei Seiten vor Wind und von oben vor Regen schützen. Zum idealen Standort gehört die richtige Bodenbeschaffenheit. Wenn Sie Ihre Jungpflanzen ins Freiland aussetzen, achten Sie auf einen lockeren, humosen Boden. Eingearbeiteter, verrotteter Kompost schafft ideale Voraussetzungen, so können Sie auf übermäßige Düngergaben während des Wachstums verzichten. Als Nachtschattengewächs hat die Tomate gern warme Füße. Wenn Sie die Möglichkeit haben, an Stallmist zu kommen, dann arbeiten Sie diesen unter dem Pflanzloch ein. Tomaten, die Sie im Kübel ziehen, freuen sich über eine spezielle Tomatenerde. Die etwas höhere Ausgabe dafür lohnt sich! Ins Freie dürfen Tomaten erst, wenn nicht mehr mit Frost zu rechnen ist, also etwa ab Mitte/Ende Mai. Lassen Sie genügend Abstand zwischen den Pflanzen. Etwa 75 Zentimeter sorgen dafür, dass sich jede Pflanze gut entwickeln kann.
Tomatenpflanzen stützen, regelmäßig gießen, wenig düngen
Je größer die Pflanze wird, umso wichtiger ist eine stabile Stütze. Verwenden Sie zum Tomatenpflanzen stützen einen Spiralstab aus Metall oder Stützstäbe aus Holz. Ein weiterer, sehr wichtiger Punkt während der Wachstumsphase ist das sogenannte Ausgeizen. Darunter versteht man das regelmäßige Entfernen der Triebe in den Blattachseln. Diese können der Pflanze viel Kraft nehmen und müssen unbedingt abgeknipst werden.
Zum Gießen verwenden Sie vorzugsweise weiches Wasser, im Idealfall aus der eigenen Regentonne. Die Pflanzen sollen feucht gehalten werden, vertragen jedoch keine Staunässe. Je nach Wetterlage gießen Sie morgens oder morgens und abends. Das Gießwasser darf nicht zu kalt sein, eine leichte Temperierung ist optimal. Gegossen werden darf nur im Wurzelbereich. Stamm und Blätter sollen trocken bleiben. Verwenden Sie also am besten eine Gießkanne, damit können Sie Ihre Tomatenpflanzen gezielt mit Wasser versorgen.
Bei einem guten Boden reicht es aus, wenn Sie die Pflanzen vier Wochen nach dem Aussetzen ins Freie und weitere vier Wochen später nochmals düngen.
Stand: 18.09.2023
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