Tipps für den Anbau von Zucchini

Während Zucchini noch vor wenigen Jahren als Exoten galten, gehören sie heute zu den beliebtesten Gemüsesorten Deutschlands. Angesichts ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ist das auch kein Wunder: Die gurkenähnlichen Früchte schmecken sowohl roh als auch gekocht, gegrillt oder gebacken. Sogar die Blüten sind zum Verzehr geeignet und geben sommerlichen Salaten einen besonderen optischen Pfiff. So einfach wie die Weiterverwendung ist der Anbau bzw. die Gewinnung von Zucchini allerdings nicht.

Zucchini Aussaat

Bei der Aussaat von Zucchini gibt es einiges zu beachten, denn die Sommerkürbisse benötigen nicht nur den richtigen Boden, sondern auch das optimale Klima. Wer Zucchini richtig aussäen möchte, sollte die Bedürfnisse der Pflanze kennen.

Tipp:
Damit die festen Kerne schneller keimen, sollten sie in der Nacht zuvor gut gewässert werden. 

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat der Zucchini

Idealerweise sollten Sie die Zucchini drinnen vorziehen. Das bietet sich von Ende April bis Mitte Mai an. Säen Sie bis zu drei Zucchinisamen zusammen in einen Topf und achten Sie hierbei darauf, diese rund zwei bis drei Zentimeter tief einzusetzen. Jetzt heißt es, ein bis zwei Wochen warten, bis die Samen keimen.

Damit die Aussaat der Zucchini gelingt, sollten Sie tags- und nachtsüber eine relativ gleichbleibende Raumtemperatur von 18 bis 22 Grad Celsius schaffen und die Töpfe in Fensternähe platzieren. Es ist außerdem wichtig, die Samen mit Wasser zu versorgen.

Zucchini ins Freiland umsiedeln: Was gibt es zu beachten?

Wenn die Zucchinipflanzen wachsen, sollten Sie nur die kräftigste von ihnen weiter gedeihen lassen. Der Grund ist, dass Zucchini sehr viel Licht benötigen und auch der Platz immer enger wird. Nur wenn sich Zucchinipflanzen optimal entfalten können, ist eine reiche Ernte wahrscheinlich.

Ab Ende Mai bis Anfang Juni können Sie die Zucchini ins Freie setzen. Wichtig ist, dass diese bereits einen ordentlichen Wurzelballen vorweisen können. Optimal ist es, wenn die Pflanze erst wenig Blätter trägt, denn dann macht ihr der Umzug ins Freiland weniger aus.

Tipp:
Sollten Sie das Vorziehen verpasst haben, können Sie die Zucchinisamen ab Anfang Juni auch direkt nach draußen setzen. Achten Sie hierbei auf einen Abstand von rund einem Meter zu jeder Seite und schützen Sie die Zucchinipflanzen vor Schnecken.

Zucchini - der ideale Standort und Boden für die Aussaat

Es ist wichtig, dass Sie einen Standort finden, der sonnig bis halbschattig ist und über einen lockeren Boden verfügt, welcher sowohl warm als auch feucht ist und mit entsprechenden Nährstoffen für die Zucchinipflanze versehen ist.

Als nahe Verwandte des Kürbis beanspruchen Zucchinipflanzen sehr viel Platz, so dass der Abstand zwischen den einzelnen Exemplaren mindestens 80 cm betragen sollte. Wer diesen Platz nicht zur Verfügung stellen kann oder will, greift auf buschige Zucchini-Sorten zurück oder lässt die Kriechpflanzen an Rankhilfen emporwachsen.

Zucchinis sind Starkzehrer. Als gute Nachbarn haben sich Erbsen und Bohnen erwiesen.

Zucchini im Garten ernten
Wann sollte man die Zucchini ernten? - Foto: © Kzenon - stock.adobe. com

Empfindlich gegen Trockenheit und Unkraut

Neben besonders nährstoffreichem und lockerem Boden brauchen Zucchinipflanzen Schutz vor Unkräutern. Aus diesem Grund sollte das Erdreich um die Pflanzen herum von einer Mulch-Schicht umgeben werden.

Das regelmäßige Gießen ist  besonders wichtig, da die Früchte andernfalls schnell bitter werden können oder sich verformen. Beim Gießen sollten Sie daher auf eine gleichmäßige Verteilung achten. Staunässe ist aber in jedem Fall zu vermeiden. Die gleichbleibende Wasserversorgung ist insbesondere in der Zeit von Anfang Juni bis Mitte August besonders wichtig, damit die Zucchini gedeihen können.

Notfalls manuell bestäuben

Einen weiteren kritischen Punkt in der Aufzucht bildet die Vermehrung. Herrschen ungünstige klimatische Bedingungen, werden die weiblichen Zucchini-Blüten nur unzureichend bestäubt, so dass die Pflanze keine Früchte ausbildet und manuelle Hilfe erforderlich ist. Wachsen daraufhin kleine Zucchini, dürfen diese keinen Bodenkontakt haben, weil es sonst zu Fäulnisbildung kommt.

Jung ernten und schnell verbrauchen

Da die Früchte mit zunehmendem Alter fad schmecken und verholzen, erfolgt die Ernte in einem relativ frühen Stadium. Bereits nach 6-8 Wochen können die ersten Zucchini abgenommen werden. An ihrer Stelle bilden sich rasch neue Blüten, so dass die Pflanzen mehrmals im Jahr Ertrag bringen. Die Früchte bleiben rund zwei Wochen frisch, dürfen aber nicht unter 10ºC lagern, weil sie anderenfalls weich und bitter werden.

Zucchini weiterverarbeiten

Zucchini lassen sich auf sehr vielfältige Weise weiterverarbeiten. Man kann sie grillen, in Aufläufen, Suppen und Salaten verarbeiten. Sehr lecker sind auch gefüllte Zucchinis. Wer mag kann die Zucchinis auch in Scheiben geschnitten in etwas Olivenöl braten und als Beilage servieren.

Die Tomate ist ein sehr beliebtes Gemüse, da sie so vielfältig einsetzbar ist. Nur wissen…

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