Zwiebeln gehören zu den Gemüsesorten, die in der Küche bei fast jedem deftigen Gericht verwendet werden. Aber auch in der Naturheilkunde hat die Zwiebel ihren Platz, Grund genug, sie auch im eigenen Garten anzubauen. Mit etwas Pflege können so im Spätsommer Zwiebeln aus eigener Ernte auf den Tisch kommen. Das Gute ist: Zwiebeln anbauen ist recht einfach!

Tipps zum Zwiebeln anbauen:

Hier finden Sie viele Tipps und Infos über den Anbau von Zwiebeln im Garten. Welche Zwiebelsorten gibt es eigentlich? Was ist bei der Pflege zu beachten und wie kann man Zwiebeln zubereiten?

Zwiebelsorten

Vor dem Zwiebeln anbauen müssen Sie sich natürlich für eine Sorte entscheiden! –
Zwiebelsorten gibt es unzählige. Welche der vielen Sorten vom Gärtner bevorzugt werden, ist eine Frage des Geschmacks.

  • Die „Stuttgarter Riesen“ gehören zu den bekanntesten Gemüsezwiebeln. Sie sind groß, haben eine gelbe Schale und sind recht mild im Geschmack.
  • Häufig verwendete rote Zwiebeln sind die Braunschweiger Zwiebel, die sich sehr gut lagern lässt, oder die „Rote von Florenz“.
  • Schalotten sind die kleinen Schwestern der großen Gemüsezwiebeln, die mit ihrem würzigen Aroma besonders gut für Salate geeignet sind.

Fast alle Zwiebelsorten können entweder als Samen oder als Steckzwiebel gekauft werden.

Zwiebeln pflanzen

Zwiebelsamen werden bereits sehr früh im Jahr ausgesät. Sie können auch bei kalten Temperaturen ins Freiland, weil sie trotz Kälte keimen.

Die beste Pflanzzeit für Zwiebeln:
Schon im Februar, spätestens aber im März sollte die Aussaat erfolgen. Der Samen wird in der Saatreihe dünn verteilt und mit etwas Erde bedeckt. Es dauert fast zwei Monate, bis die Pflänzchen groß genug sind und kleine Stecklinge gebildet haben. Die Stecklinge werden vorsichtig in Abständen von 20 Zentimetern in den Boden gebracht.

Einfacher ist der Anbau mit Steckzwiebeln. Sie sind im Gartenfachhandel im Frühjahr erhältlich. Schon im  April oder Mai können Sie ohne ohne weitere Vorbereitung Zwiebeln pflanzen.
Einige Monate dauert es nun, bis die Zwiebeln erntereif sind.

Übrigens können Sie neben den Zwiebeln Oregano anbauen. Als gute Nachbarn haben sich außerdem Gurken, Kopfsalat, Rote Bete, Schwarzwurzeln und Zichoriensalate erwiesen.

Zwiebeln pflegen

  • Für den Zwiebelanbau wird der Boden am besten im bereits im Herbst vorbereitet. Er wird tiefgründig gelockert und von Unkraut befreit. Etwas Kompost wird dabei untergearbeitet. Der Boden darf nicht zu sauer sein. Das lässt sich mit Teststreifen auf dem Gartenhandel feststellen. Etwas Kalk hilft, die Bodenbeschaffenheit zu verbessern.
  • Der Standort kann sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten sein.
  • Regelmäßiges Gießen darf nicht vergessen werden, Staunässe vertragen die Zwiebeln allerdings nicht.
  • Das Unkraut zwischen den Reihen muss ständig gezupft werden, um den Boden nicht auszulaugen. Werden die Reihen zwischen dem Gemüse häufiger gehackt, bleibt der Boden schön locker.
  • Düngen sollte der Gärtner die Zwiebeln während des Wachstums nicht mehr. Vor allem die Feldfrüchte, die für die Lagerung angebaut werden, leiden unter Düngergaben und faulen dann schneller.

Mischkulturen schützen vor Schädlingen

Beachten Sie beim Zwiebeln anbauen: 
Zwiebeln werden häufig von Schädlingen heimgesucht. Auch Pilzerkrankungen kommen oft vor.

Die Zwiebelfliege ist die größte Gefahr beim Zwiebelanbau. Sie kann mit einem speziellen Netz von den Pflanzen ferngehalten. Noch besser ist es, die Zwiebeln in einer Mischkultur mit Karotten zu ziehen. Das Karottenkraut vertreibt die Zwiebelfliege durch ihren Geruch. Umgekehrt wirken die Zwiebeln gegen die Möhrenfliege, sodass die Schädlingsbekämpfung recht gut funktioniert. Weitere geeignete Pflanzen für Mischkulturen sind Salat und Rote Bete.

Mit Kartoffeln, Hülsenfrüchten wie Bohnen und Erbsen oder Kohlsorten vertragen sich Zwiebeln dagegen nicht. Diese Früchte sollten daher in einem anderen Beet gezogen werden.

Sehr günstig auf die Bodenbeschaffenheit wirken sich verschiedene Blumen aus. Werden Tagetes, die Studentenblume, oder Calendula, die Ringelblume, rund um das Zwiebelbeet gepflanzt, sieht das nicht nur schön aus, es hilft auch gegen viele Schädlinge und Pilzerkrankungen.

Zwiebeln ernten im Garten
Wann kann man Zwiebeln ernten? - Symbolbild: © JackF - stock.adobe. com

Zwiebeln ernten im Spätsommer und Herbst

Die Zwiebeln ernten können Sie wenn das grüne Kraut zu welken beginnt und umknickt.
Das ist meist Ende September oder Anfang Oktober der Fall. Nach dem Abschneiden des Zwiebelkrauts können die Zwiebeln in einem dunklen, kühlen aber nicht feuchten Keller gelagert werden. Kleine Zwiebeln und Schalotten sollten sofort verbraucht werden.

Schmackhaft und gesund - die vielseitige Zwiebel

Zwiebeln lassen sich roh genauso gut verzehren wie gekocht oder gebraten. Sehr große Gemüsezwiebeln können ausgehöhlt und mit Füllung serviert werden. Rote Zwiebeln eignen sich für Salate. Klassiker sind zum Beispiel Zwiebelkuchen und Zwiebelsuppe.

Die gesundheitliche Wirkung von Zwiebeln ist unbestritten. Sie verringern die Insulinausschüttung. Die Inhaltsstoffe Allicin und Ajoen haben eine ähnliche Wirkung wie das chemisch hergestellte Aspirin. Bei Erkältungen kommen Zwiebeln ebenso zum Einsatz wie bei anschwellenden Insektenstichen. Das rundum gesunde Gemüse sollte deshalb in jedem Garten einen Platz finden.

Tipp: Im Winter Zwiebeln pflanzen:
Man kann Zwiebeln im Winter anbauen! Dazu werden ab Oktober Wintersteckzwiebeln in die Erde gesteckt. Diese sind frosthart und sollten erst ab ca. Minus 10 Grad angehäufelt und mit einem Vlies abgedeckt werden. Wer Winterzwiebeln lieber aussäen möchte, kann dies ab August tun.

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