Pflaumensorten

Vor allem Hobby- und Profigärtner wissen, dass sich die Auswahl mit Hinblick auf verschiedene Pflaumensorten oftmals größer gestaltet, als es die Auslage der belegten Blechkuchen beim örtlichen Konditor vermuten lässt. Auch wenn unter anderem Zwetschgen und Mirabellen mit zu den bekanntesten Pflaumensorten zählen, so existieren mittlerweile viele neue, teilweise noch etwas unbekanntere Züchtungen, die sich als weitaus weniger anfällig gegenüber äußeren Einflüssen und Krankheiten erweisen. Ein Blick über den Tellerrand lohnt hier immer. Erfahren Sie mehr über Krankheiten des Pflaumenbaums.
Pflaumensorten in der Übersicht
Es gibt 7 Unterarten der Pflaume: Zwetschge, Kriechen-Pflaumen, Halbzwetschge, Edel-Pflaume, Spilling, Ziparte und Mirabelle. In Deutschland werden si vor allem in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz angebaut.
Der Klassiker - die Zwetschgen
Die Zwetschgen gehören nach wie vor zu den bekanntesten Pflaumenarten in unseren Breitengraden. Dennoch gilt es hier, einige Tipps zu beachten, damit gewährleistet ist, dass Sie das Maximum aus Ihrer Ernte herausholen können. Sinnvoll ist es beispielsweise in diesem Zusammenhang immer, nicht nur einen, sondern gleich mehrere Zwetschgenbäume, am besten mit unterschiedlicher Reifezeit, zu pflanzen. Somit stellen Sie sicher, dass Sie die Früchte aus Ihrem eigenen Garten nicht nur über wenige Wochen hinweg, sondern deutlich länger genießen können. Zu den beliebtesten Zwetschgensorten gehören unter anderem:
- Hanita
die sich besonders durch reiche Ernten direkt ab dem ersten Jahr auszeichnet - Katinka
deren Zwetschgen besonders süß sind und daher auch hervorragend zum Backen verwendet werden können - Tegera
in deren Zusammenhang besonders große Zwetschen geerntet werden können.
Die Mirabelle - ein süßer Genuss für zwischendurch
Reife Mirabellen sind sehr süß und daher auch gerade bei Kindern außerordentlich beliebt. Diese Pflaumensorte lässt sich in die Bellamirau und die Mirabelle von Nancy einteilen. Der wesentliche Unterschied besteht vor allem darin, dass die Bellamira deutlich größer ist und bei ihr nicht der typische Mirabellengeschmack ausgemacht werden kann. Die Bäume erweisen sich im Alltag nicht nur als echte Hingucker, sondern sind zudem auch verhältnismäßig pflegeleicht. Wichtig ist es vor allem, sich für einen warmen, windgeschützten Standort zu entscheiden und für einen nährstoffreichen Boden zu sorgen, damit Sie im Zusammenhang mit der Ernte mit einem überdurchschnittlich hohen aromatischen Geschmack belohnt werden.
Edler geht's nicht - die Renekloden
Auch die Renekloden zeichnen sich durch eine charakteristische Optik aus. Laien erkennen sie schnell an ihrer leicht-grünlichen Farbe. Gärtner, die die entsprechende Ernte gern im Zusammenhang mit dem Einkochen von Konfitüre nutzen möchten, sollten sich immer für die so genannte Große Grüne Reneklode entscheiden. Hierbei handelt es sich um die beliebteste und auch die älteste Form dieser Edel-Pflaumen. Damit der Fortbestand Ihres Baumes auch in den kommenden Jahren gesichert ist, sollten Sie in jedem Falle einen zweiten Baum in der Nähe des Reneklodenbaumes aufstellen. Besonders geeignet als Befruchter ist in diesem Zusammenhang die Bühler Frühzwetschge. Beachten Sie zudem, dass diese Pflaumensorte sowohl die Sonne als auch einen feuchten, nährstoffreichen Boden liebt! Zudem ist es sinnvoll, diese Bäume einmal im Jahr zu düngen und wildwachsende Zweige im Winter zurückzuschneiden.
Text: C. W. / Stand: 18.09.2023
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