Schleierkraut pflanzen

Text: K. L. (Hobbygärtnerin) / Letzte Aktualisierung: 29.02.2024

Schleierkraut im Garten
Wie kann man Schleierkraut im Garten pflanzen?
Foto: © Alison Bowden

Kaufen wir einen Strauß Rosen, so wird in diesen meist etwas Schleierkraut mit eingebunden. Doch nicht nur als Begleiter für die Königin unter den Blumen eignet sich die ursprünglich in Osteuropa beheimatete Pflanze, sondern sie lockert auch Staudengärten auf und passt perfekt als Lückenfüller in den Steingarten.

Tipps zum Schleierkraut pflanzen

Schleierkraut ist nicht gleich Schleierkraut. Man unterscheidet dabei zwischen dem hohen Steppenschleierkraut (Gypsophila paniculata) und der kriechenden Sorte (Gypsophila repens). Während das hohe Steppenschleierkraut eine Wuchshöhe von bis zu 1,20 m erreichen kann, sucht sich die kriechende Sorte in der Breite ihren Platz und schlängelt sich mit einer Höhe von maximal 25 cm eher am Boden entlang. Daneben sind im Fachhandel auch Hybriden erhältlich, welche sich mit 0,50 m Höhe ideal in jeden Garten einpassen. Auf welche Sorte die Wahl fällt, hängt maßgeblich vom Einsatzzweck des Schleierkrautes ab. Möchte man es als Begleiter für Rosen oder andere Schnittblumen verwenden, so eignen sich Hybriden am besten. Die hohen Sorten werden häufig als Rabattenbepflanzung und die kriechenden für den Steingarten eingeplant.

Der richtige Standort für Schleierkraut

Das zu den Nelkengewächsen zählende Schleierkraut kann leicht und problemlos in den Garten gepflanzt werden. Um die kleinen weißen bis rosafarbenen Blüten voll ausbilden zu können, benötigt es ausreichend Sonne. Es fühlt sich daher an einem vollsonnigen und warmen Standort am wohlsten. Der Boden sollte frei von Unkraut, gut durchlässig und kalkhaltig sein. Sehr anspruchsvoll ist das Schleierkraut wirklich nicht, allerdings mag es keine Staunässe, denn sonst faulen die Pflanzen sehr leicht.

Der ideale Pflanzzeitpunkt für Schleierkraut

Schleierkraut ist das ganze Jahr über erhältlich. Am besten pflanzt man es aber entweder im Frühling oder im Herbst. Wenn draußen im Hochsommer die pralle Sonne auf die Pflanzen scheint, so erschwert dies die Eingewöhnung am neuen Standort. Im Winter kann dagegen der Frost im Boden beim Pflanzen hinderlich sein. Möglicherweise hat das Schleierkraut dann Schwierigkeiten gut anzuwachsen.

So gelingt das Pflanzen

Zunächst werden die gekauften Pflanzen gut gewässert (mindestens eine Sunde), indem sie bis zum Pflanzengrün in einen Eimer oder großen Topf gestellt werden. Haben Sie sich einen Platz für das Schleierkraut im Garten ausgesucht, so graben Sie dort ein etwa 30 cm tiefes Loch aus, welches mit etwas frischer Komposterde gefüllt wird. Befreien Sie die Pflanze vorsichtig von ihrem Topf und kürzen Sie ringsum die Wurzeln ein klein wenig ein. Vorsicht: feste und fleischige Wurzelteile dürfen dabei nicht verletzt werden. Nun kann das Schleierkraut eingesetzt und das Pflanzloch ringsum mit Pflanzerde aufgefüllt werden. Gießen Sie nun das Schleierkraut vorsichtig an. Sollte sich dabei die Erde zu stark setzen, kann es notwendig werden, noch ein wenig Pflanzerde aufzufüllen. Möchten Sie mehrere Pflanzen in den Boden einbringen, so beachten Sie bitte den Pflanzabstand von ca. 80 cm zwischen den einzelnen Stauden. Nun geht es ans Schleierkraut pflegen.

Bei einem gut gewählten Standort und optimalen Bodenbedingungen wird sich das Schleierkraut schon bald nach dem Einpflanzen harmonisch in den Garten einfügen und mit seinen zarten kleinen Blüten für einen Hauch Romantik in der grünen Oase sorgen.

Blumen Stauden:

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