Stockrosen Krankheiten

Text: K. L. (Hobbygärtnerin) / Letzte Aktualisierung: 06.03.2024

Rosane Stockrose in voller Blüte
Um Krankheiten vorzubeugen benötigen Stockrosen einen
luftigen Standort - Foto: © contadora1999

Stockrosen sind recht robuste Pflanzen. Dennoch kann es trotz einer guten Pflege vorkommen, dass sie von Krankheiten befallen und von verschiedenen Schädlingen heimgesucht werden. Wer die ersten Veränderungen an den Malvengewächsen rechtzeitig wahrnimmt, der hat gute Chancen, seine Pflanzen zu retten.

Häufige Krankheiten der Stockrosen

Im Folgenden stellen wir Ihnen die häufigsten Stockrosen Krankheiten vor und erklären wie Sie den Pflanzen helfen können bzw. wie Sie eine Ausbreitung der Kranheit verhindern können.

Der gefürchtete Malvenrost bei Stockrosen

Jedes Jahr aufs Neue wird die Stockrose vom Malvenrost bedroht, einer Pilzkrankheit, welche leider sehr verbreitet ist. Sie zeigt sich durch kleine gelbe Flecken auf der Blattoberseite. Wendet man das Blatt, so werden rot-braune Pusteln sichtbar. Bereits im Frühjahr, wenn die ersten Triebe erscheinen, kann der Malvenrost zuschlagen. Kein Wunder, schließlich ist der Pilz auch in der Lage, in der Stockrose zu überwintern. Ein sonniger und gleichzeitig luftiger Standort ist die beste Vorbeugung gegen Malvenrost. Stehen die Pflanzen dagegen zu eng, hat der Pilz ein leichtes Spiel. Achten Sie also schon beim Stockrosen pflanzen auf einen geeigneten Standort und genügend Abstand. Mit Hilfe natürlicher Pflanzenauszüge, wie beispielsweise Ackerschachtelhalm, Scharfgarbe oder Zwiebeln, lässt sich ein Sud herstellen, der optimal zur Düngung der Stockrosen geeignet ist und die Pflanzen so stärkt, dass sie unempfindlicher gegen Pilze werden.

Behandlung von Malvenrost

Sind an Ihren Stockrosen die oben genannten Symptome erkennbar, so handeln Sie schnell. Befallene Blätter und kranke Pflanzenteile sollten sofort entfernt werden. Sie gehören keinesfalls auf den Kompost, sondern immer in den Restmüll. Auf dem Kompost könnte der Pilz sich weiter verbreiten und über die Erde erneut andere Pflanzen befallen. Beim ersten sichtbaren Befall sollte sofort ein Fungizid angewandt werden. Wer es natürlicher möchte, der verrührt einen halben Liter gut gereiften Kompost mit 1,5 Liter Wasser zu einem Brei und lässt diesen eine Woche lang durchziehen. Die festen Bestandteile herausfiltern und mit der Brühe aller drei Tage die Pflanze und den Boden besprühen.

Welke-Krankheit bei Stockrosen

Auch die Welke-Krankheit wird durch einen Pilz verursacht. Hierbei werden die untersten Blätter der Stockrose zunächst gelb, welken und fallen schließlich ab. Rasch breitet sich die Krankheit auf die gesamte Pflanze aus und kann auch deren innere Gefäße schädigen, so dass die Malve schließlich ganz abstirbt. Dann hilft nur noch die Entsorgung der Pflanze im Restmüll. Vergessen Sie nicht, auch den umliegenden Boden zu entsorgen, da sich hier ebenfalls noch Pilzsporen befinden können. Mit Fungiziden kann ein Behandlungsversuch unternommen werden, jedoch ist dieser meist nicht sehr erfolgreich. Die Welke-Krankheit ist zum Glück relativ selten. Als Ursache für den Pilzbefall wird ein gestörter Wasserhaushalt vermutet. So traurig es ist, wenn die geliebte Malve von der Welke-Krankheit befallen ist: besser, die Pflanze wird zeitnah entsorgt, bevor sie noch weitere Stockrosen im Garten "anstecken" kann.

Fazit:
Ein optimaler Standort ist die beste Voraussetzung für gesunde Stockrosen. Sonnig, luftig und nicht zu eng beieinander - so mögen es die schönen Malvengewächse, welche ursprünglich aus dem Orient und vom Balkan stammen. Und wer sich regelmäßig dem Stockrosen pflegen widmet, dem fällt eine mögliche Krankheit der Pflanzen sicher schnell ins Auge, so dass zeitnah gehandelt werden kann.
Erfahren Sie bei uns auch wie und wann man Stockrosen schneiden kann.

Blumen Stauden:

In unserem Gartenportal finden Sie viele weitere hilfreiche Tipps und Informationen. So haben wir auch viele Tipps für die Pflege von Rosen im Garten, die übrigens nichts mit den Stockrosen zu tun haben.

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