Stockrosen pflegen

Standort bekommen - Foto: © kristina rütten
Hoch gewachsene Stockrosen mit vielen prachtvollen Blüten - der Traum eines Gärtners! Doch damit die beliebten Malvengewächse, welche übrigens gern von Hummeln angeflogen werden, so traumhaft blühen, bedürfen sie einer gewissen Pflege.
Mehr über Stockrosen im Garten
Tipps zur Pflege von Stockrosen
Wind kann Stockrosen schaden
Wer sich für Stockrosen entscheidet, der hat die Wahl zwischen klein- und großwüchsigen Sorten. Großwüchsige Pflanzen können bis zu 2,50 m in die Höhe wachsen sind daher windempfindlicher als kleinwüchsige Exemplare. Es empfiehlt sich daher, diese an einen Pflanzstab anzubinden. Natürlich entscheidet auch der jeweilige Standort darüber, ob diese Maßnahme notwendig ist oder nicht. Eine Mauer oder ein Zaun können auch den notwendigen Windschutz bieten und so die Pflanzen vor dem Umknicken bewahren.
Stockrosen gießen und düngen
Stockrosen, auch Bauernrosen genannt, lieben einen warmen und sonnigen Platz. Doch gerade im Hochsommer haben die Pflanzen dadurch einen erhöhten Wasserbedarf. Wenn es richtig heiß ist, so kann auch zweimaliges Gießen (früh und abends) erforderlich sein. Eine Mulchschicht verhindert, dass das Wasser zu schnell wieder verdunstet. Stockrosen benötigen neben ausreichend Wasser auch regelmäßige Düngergaben. Sie sollten etwa aller 5 bis 6 Wochen mit zusätzlichen Nährstoffen, zum Beispiel durch Hornspäne, versorgt werden.
Rückschnitt der Stockrosen
Überlässt man die Bauernrosen sich selbst, so blühen sie bis in den Herbst hinein. Jedoch ist es ratsam, Ende September die Pflanzen bodennah (aber oberhalb der Veredlungsstelle) zurückzuschneiden. Die letzten Blüten haben sich dann zwar noch nicht entfaltet, doch die Rose erhält durch diesen Rückschnitt die Energie, um im folgenden Jahr wieder kräftig neu auszutreiben. Viele Gärtner schwören auch darauf, die Pflanzen zusätzlich im zeitigen Frühjahr handhoch zurückzuschneiden.
Tipps zum Stockrosen schneiden
Anhäufeln der Rosen
Um zu verhindern, dass die Stockrosen im Winter dem Frost zum Opfer fallen, ist es ratsam, diese im Spätherbst anzuhäufeln. Im Frühjahr wird diese Erde dann wieder entfernt. Auch die ersten 4 - 6 Blätter des Neuaustriebes werden abgeschnitten. Somit kann einem Befall mit Malvenrost vorgebeugt werden.
Der gefürchtete Malvenrost
Beim Malvenrost handelt es sich um eine Pilzkrankheit, welche sich durch braune Punkte, die Pickeln sehr ähnlich sehen, an den Unterseiten der Blätter bemerkbar macht. Die Blätter verfärben sich braun und fallen schließlich ab. Achtung! Entfernt man diese heruntergefallenen Blätter nicht zeitnah, so ist die Gefahr groß, dass weitere Nachbarpflanzen ebenfalls vom Malvenrost befallen werden. Um eine Weiterverbreitung der Krankheit zu verhindern, sollten befallene Pflanzenteile auch nicht im Kompost, sondern besser im Hausmüll entsorgt werden.
Stockrosen mit ihrer imposanten Größe und ihren farbenfrohen Blüten sind ein echter Hingucker in jedem Garten. Der Pflegeaufwand hält sich in Grenzen, so dass auch unerfahrene Gärtner viel Freude an diesen Pflanzen haben.
Text: K. L. / Stand: 01.05.2023
[ Zum Seitenanfang ]